Dieser Leitfaden wurde entwickelt, um Studierende der Hochschulen in SH darin zu unterstützen, Kontakt zu Abgeordneten des Landtags aufzunehmen, um auf unser gemeinsames Anliegen aufmerksam zu machen. Dieses Anliegen ist die Positionierung gegen die geplante Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 €, die auf den Semesterbeitrag addiert werden soll.
Auf der Internetseite des Landtags SH findet ihr alle Landtagsabgeordneten: https://www.landtag.ltsh.de. Unter den Bildern der einzelnen Abgeordneten seht ihr für welchen Wahlkreis diese in den Landtag eingezogen sind. Diese*r Abgeordnete ist für euren Wahlkreis zuständig und daher ein*e gute*r Ansprechpartner*in für alle eure Anliegen.
Abgeordnete*r | Partei | Mailadresse |
---|---|---|
Seyran Papo | CDU | info@seyran-papo.de |
Anna Langsch | Bündnis 90/Die Grünen | anna.langsch@gruene.ltsh.de |
Lasse Pettersdotter | Bündnis 90/Die Grünen | lasse.petersdotter@gruene.ltsh.de |
Kristina Herbst | CDU | info@kristina-herbst.de |
Serpil Midyatli | SPD | Kontaktformular |
Nelly Waldeck | Bündnis 90/Die Grünen | nelly.waldeck@gruene.ltsh.de |
Heiner Garg | FDP | heiner.garg@fdp.ltsh.de |
Abgeordnete*r | Partei | Mailadresse |
---|---|---|
Dagmar Hildebrand | CDU | dagmar.hildebrand@cdu.ltsh.de |
Hermann Junghanns | CDU | wahlkreis@hermann-junghans.de |
Jasper Balke | Bündnis 90/Die Grünen | buero@jasper-balke.de |
Sophia Schiebe | Bündnis 90/Die Grünen | sophia.schiebe@spdluebeck.de |
Annette Röttger | CDU | anette.roettger@cdu.ltsh.de |
Für die Hochschulgesetzgebung im Schleswig-Holsteinischen Landtag ist unter Anderem der Bildungsausschuss verantwortlich. Wir empfehlen daher auch die Mitglieder des Bildungsausschusses mit diesem Anliegen zu kontaktieren. Auch diese findet ihr auf der Internetseite des Landtags unter „Ausschüsse“.
Aufgelistet findet ihr hier alle ordentlichen Mitglieder des Bildungsausschusses SH:
Abgeordnete*r | Partei | Mailadresse |
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Martin Habersaat (Vorsitzender) | SPD | m.habersaat@spd.ltsh.de |
Peer Knöfler (stellv. Vorsitzender) | CDU | peer.knoefler@cdu.ltsh.de |
Martin Balasus | CDU | martin.balasus@cdu.ltsh.de |
Patrick Pender | CDU | info@patrick-pender.de |
Annette Röttger | CDU | anette.roettger@cdu.ltsh.de |
Wiebke Zweig | CDU | info@wiebkezweig.de |
Malte Krüger | Bündnis 90/Die Grünen | malte.krueger@gruene.ltsh.de |
Uta Röpcke | Bündnis 90/Die Grünen | uta.roepcke@gruene.ltsh.de |
Birgit Herjürgen | SPD | b.herdejuergen@spd.ltsh.de |
Anne Riecke | FDP | anne.riecke@fdp.ltsh.de |
Jette Waldinger-Thiering | SSW | jette.waldinger@ssw.de |
Der Grund für die geplanten Verwaltungsgebühren ist ein Loch im Haushaltsplan für 2025. Verantwortlich für den Entwurf dieses Haushaltsplans ist vor allem das Finanzministerium. Es empfiehlt sich also auch die Mitglieder dieses Ausschusses mit unserem Anliegen zu kontaktieren.
Auflistung der Mitglieder des Finanzausschusses:
Abgeordnete*r | Partei | Mailadresse |
---|---|---|
Lars Harms (Vorsitzender) | SSW | lars.harms@ssw.de |
Birgit Herdejürgen (stellv. Vorsitzende) | SPD | b.herdejuergen@spd.ltsh.de |
Michael Deckmann | CDU | info@micheldeckmann.de |
Sönke Siebke | CDU | soenke.siebke@cdu.ltsh.de |
Rita Kleinschmidt | CDU | rixa.kleinschmit@cdu.ltsh.de |
Rasmus Vöge | CDU | Rasmus.voege@cdu.ltsh.de |
Ole-Christopher Plambeck | CDU | ole-christopher.plambeck@cdu.ltsh.de |
Oliver Brandt | Bündnis 90/Die Grünen | oliver.brandt@gruene.ltsh.de |
Dirk Kock-Rohwer | Bündnis 90/Die Grünen | dirk.kock-rohwer@gruene.ltsh.de |
Beate Raudies | SPD | b.raudies@spd-elmshorn.de |
Annabell Krämer | FDP | annabell.kraemer@gmx.de |
Weitere gute Ansprechpartner*innen sind die Minister*innen der einzelnen Ressorts und Vertreter*innen der Landesregierung. Die Ministerien findet ihr unter: https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung.
Amt | Verantwortlichkeit | |
---|---|---|
Karin Prien ministerin@bimi.landsh.de |
Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Hat den Vorschlag für die Verwaltungsgebühren gemacht |
Silke Schneider ministerinbuero@fimi.landsh.de |
Ministerin für Finanzen | Hat den Verwaltungskostenbeitrag in den Haushalt miteingeplant |
Dieses Musterschreiben könnt ihr als Vorlage verwenden, um Landtagsabgeordnete auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Gerne dürft ihr das Musterschreiben auch anpassen und individualisieren. Passt ihn dabei auch gerne an die Expertise/den Aufgabenbereich der jeweiligen Abgeordneten an. Ist der*die Abgeordnete zum Beispiel Mitglied des Bildungsausschusses, lohnt es sich die sozial- und bildungspolitische Bedeutung des Anliegens mehr hervorzuheben.
Übrigens: Nicht alle Abgeordneten sind für die Einführung der Verwaltungsgebühren. Gerade die Opposition steht in diesem Punkt auf der Seite der Studis. Beachtet das gerne in euren Mails und stärkt diesen Abgeordneten den Rücken in den kommenden Verhandlungen.
Ein Beispiel für das Anschreiben an Minister*innen findet sich weiter unten.
Betreff: Stoppt die Verwaltungsgebühr für Studierende!
Sehr geehrte*r [Name des*der Abgeordneten]
,
Mein Name ist [Dein Name]
, und ich bin Student*in an der [Name deiner Hochschule]
. Ich wende mich heute an Sie, um auf ein dringendes Problem aufmerksam zu machen, das uns Studierende in Schleswig-Holstein betrifft.
Wie Sie sicherlich wissen, hat das Land SH mit einem Haushaltsloch zu kämpfen, und das Wissenschaftsministerium plant daher, ab dem Sommersemester 2026 eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 Euro von jedem*r Studierenden zu erheben. Diese Gebühr soll Verwaltungskosten abdecken, die bisher vom Land getragen werden. Obwohl die Hochschulen unterfinanziert sind, werden die finanziellen Belastungen also auf uns Studierende abgewälzt werden, ohne dass wir einen Mehrwert davon haben oder das Haushaltsloch nennenswert gestopft wird.
Nicht nur machen steigende Semesterbeiträge und unterfinanzierte Hochschulausstattung den Studienort Schleswig-Holstein unattraktiver, sondern die geplante Verwaltungsgebühr füllt auch nur 4 % des Haushaltslochs. Für Ihren Haushaltsplan ist diese Gebühr also nur ein Tropfen auf den heißen Stein, für uns ist sie eine enorme Belastung und kann entscheiden dafür sein, ob ein Studium in SH weitergeführt oder überhaupt begonnen wird.
Studierende sind bereits überproportional von Armut betroffen (35 % im Vergleich zu 14,4 % der Allgemeinbevölkerung). Die geplante Gebühr wird uns als ohnehin schon armutsbedrohte Gruppe weiter belasten und soziale Missstände verschärfen. Neben nicht bezahlbaren Mieten und viel zu hohen Lebenshaltungskosten, ist das eine Entwicklung, die wir nicht hinnehmen können.
Ich bitte Sie als Abgeordnete*r [und Mitglied des Ausschusses für …]
daher, sich FÜR die Belange der Studierenden und GEGEN die geplante Verwaltungsgebühr einzusetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Studierende die Unterstützung erhalten, die wir benötigen, um unser Studium erfolgreich abschließen zu können, ohne in finanzielle Nöte zu geraten oder diese weiter verschärft werden.
Ich hoffe auf Ihre Unterstützung [und stehe Ihnen gerne für weitere Informationen oder einen Austausch zur Verfügung.]
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
Betreff: Stoppt die Verwaltungsgebühr für Studierende!
Sehr geehrte*r [Name des*der Minister*in]
,
Mein Name ist [Dein Name]
, und ich bin Student*in an der [Name deiner Hochschule]
. Ich wende mich heute an Sie, um auf ein dringendes Problem aufmerksam zu machen, das uns Studierende in Schleswig-Holstein betrifft.
Da das Land SH mit einem Haushaltsloch zu kämpfen hat, plant das Wissenschaftsministerium/Ihr Ministerium ab dem Wintersemester 2026 eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 Euro von jedem*r Studierenden zu erheben. Obwohl die Hochschulen unterfinanziert sind, werden die finanziellen Belastungen also auf uns Studierende abgewälzt werden, ohne dass wir einen Mehrwert davon haben oder das Haushaltsloch nennenswert gestopft wird.
Nicht nur machen steigende Semesterbeiträge und unterfinanzierte Hochschulausstattung den Studienort Schleswig-Holstein unattraktiver, sondern die geplante Verwaltungsgebühr füllt auch nur 4 % des Haushaltslochs. Für Ihren Haushaltsplan ist diese Gebühr also nur ein Tropfen auf den heißen Stein, für uns ist sie eine enorme Belastung und kann entscheiden dafür sein, ob ein Studium in SH weitergeführt oder überhaupt begonnen wird.
Studierende sind bereits überproportional von Armut betroffen (36 % im Vergleich zu 14,4 % der Allgemeinbevölkerung). Die geplante Gebühr wird uns als ohnehin schon armutsbedrohte Gruppe weiter belasten und soziale Missstände verschärfen. Neben nicht bezahlbaren Mieten und viel zu hohen Lebenshaltungskosten, ist das eine Entwicklung, die wir nicht hinnehmen können.
Ich bitte Sie als Minister*in daher, sich FÜR die Belange der Studierenden und GEGEN die geplante Verwaltungsgebühr einzusetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als Studierende die Unterstützung erhalten, die wir benötigen, um unser Studium erfolgreich abschließen zu können, ohne in finanzielle Nöte zu geraten oder diese weiter verschärft werden.
Ich hoffe auf Ihre Unterstützung [und stehe Ihnen gerne für weitere Informationen oder einen Austausch zur Verfügung.]
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]